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Unsere Geschichte

Von den Anfängen

​Laut Pfarrchronik gab es bereits im Jahre 1906 eine Musikkapelle in Terenten. Diese wurde jedoch während des Ersten Weltkrieges aufgrund der Einberufung vieler Musikanten in den Wehrdienst aufgelöst. Eine erste Wiedergründung fand bereits im Jahr 1920 statt. Allerdings gibt es darüber aufgrund fehlender Schriftzeugnisse kaum Informationen. Ein Foto aus dem Jahr 1924 gibt jedoch Aufschluss über die Namen und Anzahl der damaligen Mitglieder. ​​​​​​​​

Musikkapelle Terenten circa 1924

​Datiert im Dorfbuch aus dem Jahr 1930 ein Eintrag über die erneute Auflösung der Musikkapelle Terenten; auf faschistischen Druck hin. Die Instrumente wurden damals eingesammelt und im Widum abgegeben, wo sie bis 1954 gelagert wurden. Dies gilt auch als offizielles Wiedergründungsjahr der Musikkapelle Terenten; man sieht es auch auf den bestickten Riemen, welche die männlichen Mitglieder der Kapelle tragen. Der erste offizielle Auftritt der wiedergegründeten Musikkapelle folgte am Georgitag (es dürfte wohl der um den 25.04.1954 gewesen sein) vor dem Gasthof Wiedenhofer. Gespielt wurde der Marsch "Flott auf", den die Musikanten jedoch nur bis zum Trio beherrschten, diesen Teil jedoch aufgrund der Begeisterung des Publikums immer wieder wiederholten.

Zu den Männern der ersten Stunde gehörten: Alfred Gasser (Kapellmeister), Isidor Gasser (Kapellmeister), Josef Passler (Unterpertinger, erster Obmann), Anton Schmid (Wiedenhofer, Vizeobmann), Bernhard Leitner (Pardeller), Emil Volgger (Huber), Josef Weger (Pürgstaller), Friedrich Treyer (Tischler), Josef Löw (Kirchbichl), Josef Rieper (Neulerchner), Friedrich Treyer (Schneider in Margen), Josef Mair (Gasser), Albin Lechner (Briefträger), Johann Rieder (Moar in Pein), Albert Engl (Moar am Graben), Gottfried Mayr (Krumer), Georg Passler (Unterpertinger), Ernst Mair (Flitsch), Josef Leitner (Moar in Margen), Konrad Engl (Geschäft), Franz Mayr (Loacher), Thomas Engl (Terentnerhof), Josef Engl (Pfliegler), Alois Engl (Krumerschneider), Franz Schmid (Fritzen), Paul Mair (Moser), Alois Mair (Moser), Alois Mair (Flitsch), Hugo Pupp (Hanslschuster), Albert Engl (Brunner), Josef Engl (Huber in Pein), Franz Schmid (Wiedenhofer), Anton Oberhofer (Pilling), Ferdinand Passler (Unterpertinger).​​​​​​​​

1956: Der erste Auftritt

Kein einfacher Werdegang - aber aufgegeben wird trotzdem nicht

Die nächsten zehn Jahre verliefen für die junge Kapelle nicht ganz so rosig. Das Bestreben, neue Mitglieder anzulocken und die Kapelle so zu vergrößern, schien zu scheitern, erste Gründungsmitglieder schieden aus.

Im Jahre 1964, also zehn Jahre nach der Wiedergründung der Musikkapelle, trat im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Cäciliensonntag das gesamte Gründungskomitee zurück. Zum ersten Mal wurde der Ausschuss der Musikkapelle Terenten selbst gewählt: Obmann wurde Alois Schmid vom Raffalthof. Dazu wurden erste Vereinsstatuten niedergeschrieben, die unter anderem besagten, dass der Ausschuss (bis 1980 nannte man diesen noch Komitee) alle drei Jahre neu gewählt werden musste. Diese Statuen werden übrigens bis heute an Neuerungen und Bedürfnisse des Vereins überarbeitet und angepasst. In den folgenden Jahrzehnten erweiterte sich der Ausschuss um den Jugendleiter und den Stabführer.

Die Musikkapelle spielte auch zunehmend außerhalb des eigenen Dorfes, wie zum Beispiel in Bozen unter der Dirigentschaft von Landeskapellmeister Sepp Thaler zum 25. Jubiläum des VSM oder gar in Ortschaften Deutschlands. ​​

In ihrer mittlerweile über siebzigjährigen Laufbahn hatte die Musikkapelle nicht nur eine Reihe motivierter und begeisterter Kapellmeister und sogar Kapellmeisterinnen, sondern auch eine Reihe verschiedener Probelokale. Was war da nicht alles dabei ... In der Schule von Terenten, im Saal des Gasthauses Wiedenhofer, im Rohbau des Geschäfts Market Engl, im alten Schießstand, im Dachraum der alten Feuerwehrhalle, im Gemeindehaus ...

Schließlich verblieben die Musikanten und Musikantinnen nach dem fixen Umzug des Kindergartens im Dachgeschoss der alten Feuerwehrhalle. Mit dem Bau und der Fertigstellung der neuen Feuerwehrhalle im Jahr 2019 erhielt die Musikkapelle zum ersten Mal ein den ganzen technischen Standards entsprechendes, neues und vor allem großräumiges Probelokal.

Siebzig Jahre und noch mehr

​Heute gibt es die Musikkapelle Terenten seit über siebzig Jahren und erfreut sich an großer Beliebtheit. 2023 gab es zum runden Geburtstag ein ganzes Jubiläumsjahr, abgerundet mit einem großen Kirschta, der zum ersten Mal drei Tage andauerte und sich über viele Besucher freuen durfte.

Aber bei siebzig hören wir noch lange nicht auf und hoffen, dass die Musikkapelle sich auch in Zukunft über Begeisterung und viel Beteiligung der Dorfgemeinschaft freuen darf!​​​​​​​​

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